WAS SIND
WÄRMEBRÜCKEN?


Eine Wärmebrücke („Kälte­brücke“ ist zwar um­gangs­sprach­lich verbreitet, aber phy­si­ka­lisch unrichtig), ist eine energetische Schwachstelle in der Gebäudehülle und muss unbedingt vermieden werden.

Insbesondere bei Sanierungen von Altbauten wie z.B. das dämmen von Außen­wän­den, Einbau neuer Fenster usw., werden immer noch mit sehr vielen Fehlern bei der Betrachtung von Details vor­ge­nom­men.

Jeder der beabsichtigt sein Haus zu sanieren, aber auch der ein neues bauen möchte, sollte nichts dem Zufall überlassen und daher alle Details planen lassen. Am Ende kann das ansonsten sehr teuer werden. Bei Nichtbeachtung sind Bauschäden und Schimmelbefall vorprogrammiert!

Wärmebrücken lassen stets die raumseitige Oberflächentemperatur sinken. Bei Un­ter­schrei­ten der Tau­punkt­tem­pe­ratur fällt Tauwasser (Kon­dens­wasser) aus. Die Be­hag­lich­keit für den Raumnutzer fällt. Nur Schimmelpilze fühlen sich an Wär­me­brü­cken wohl, da diese vor allem Feuchtigkeit für ihr Wachstum benötigen. Der Schimmel tritt jedoch nicht erst bei Tauwasserausfall, sondern bereits bei einer durch die Ober­flä­chen­tem­pe­ra­tur bedingten relativen Luftfeuchte von ca. 70 % an der Bauteil­oberfläche auf.

Wärmebrücken führen zu höherem Trans­mis­sions­wär­me­verluste und damit zu höh­e­rem Heiz­wär­me­be­darf und deren Heiz­kosten. Aber auch Bauschäden sind nicht ausgeschlossen.


MAN UNTERSCHEIDET DIE NACHFOLGENDEN 3 UNTERSCHIEDLICHSTEN WÄRMEBRÜCKEN

Konstruktive Wärme­brücken entstehen durch Konstruktionen mit unter­schied­licher Wär­me­leit­fähigkeit. Beispiele hierfür sind z. B. Stahl­beton­decken zu Außenwänden, Ringanker oder Heizkörpernischen etc.

Geometrische Wärme­brücken ergeben sich beispielsweise durch Vorsprünge oder Ecken in einem Bauteil, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche, durch die die Wärme abfließt, gegenüber steht. Beispiel hierfür ist Trempel im Dachgeschoss zum Schrägdach hin.

Stoffliche ma­te­ri­al­be­ding­te Wärme­brücken liegen dann vor, wenn in Wär­me­strom­rich­tung unter­schied­liche Baustoffe im Quer­schnitt liegen. Zum Beispiel eingebundene Stahlträger oder Betonsturz etc.


HÄUFIG FINDET MAN WÄRMEBRÜCKEN IN FOLGENDEN BAUTEILEN


  • Balkone
  • Rollladenkästen
  • Fensterrahmen und Fen­ster­stürzen
  • Heizkörperbefesti­gungen im Mauerwerk
  • Heizkörpernischen
  • Deckenanschlüsse
  • Ecken im hausunge­dämmten Stahlbeton­bauteilen
  • auskragende Stahl­träger oder Beton­decke.
  • usw.



HINWEIS


Wärmebrücken und deren Folgen wie Schimmelbildung etc., lassen sich im Vorfeld vermeiden, wenn alle auszuführenden Details vor Ausführung besprochen und wenn erforderlich berechnet werden.



 
 
 
 
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